Wenn du versuchst, mit deiner Wohnung einen guten ersten Eindruck zu hinterlassen, solltest du wissen, dass nichts so steril und langweilig wirkt wie leere Wände.
Ein paar prächtige Kunstwerke oder kraftvolle Fotos, die geschmackvoll aufgehängt und präsentiert werden, bringen Leben in die Bude und geben dir die Möglichkeit, etwas von deiner Persönlichkeit zu zeigen.
Wie hängt man ein Bild auf? Diese Frage stellen sich täglich eine Vielzahl von Menschen. Es ist nicht unbedingt eine exakte Wissenschaft, aber wenn du ein paar Grundlagen über Wandbehänge kennst und weißt, wo du Drucke an der Wand platzieren kannst, wird dein Zuhause einen Charme versprühen, der Besucher und Eltern von den Socken haut und deine Liebsten sehr erfreuen wird.
All das ist aber viel einfacher, wenn man zu zweit ist, also schnapp dir deine beste Freundin oder deinen besten Freund und leg los!
Bevor du ein Bild aufhängst, musst du entscheiden, wie du es aufhängen willst. Das hängt vor allem von drei Dingen ab: Größe/Gewicht des Bildes, die Aufhängemöglichkeiten des Bildes (z.B. Draht, Ring, etc.) und das Wandmaterial.
Für die meisten Drucke und die meisten Wände funktionieren normale Nägel oder Haken zum Aufhängen von Bildern ganz gut. Viele Experten empfehlen die Verwendung von Dübeln, aber ehrlich gesagt habe ich schon tonnenweise Bilder mit Nägeln aufgehängt und hatte noch nie ein Problem damit.
Für kleine Drucke reicht oft ein Nagel/Haken; für mittelgroße Drucke kann ebenfalls ein Nagel oder Haken reichen, aber zwei Nägel/Haken sind sicherer und das Bild bleibt dann eher zentriert.
In welcher Höhe hängt man ein Bild auf?
Die Wahl, wo genau du dein Bild aufhängen willst, ist einer der am häufigsten falsch gemachten Schritte bei dieser Aufgabe.
Zuerst musst du entscheiden, an welcher Wand oder in welchem Raum dein Bild aufgehängt werden soll. In diesem Raum solltest du die Mitte ausmessen und sie mit Bleistift oder Klebeband markieren.
Dann musst du entscheiden, wie hoch das Bild an der Wand hängen soll, und das ist der Punkt, an dem viele Leute etwas falsch machen.
Als allgemeine Regel gilt, dass die Mitte des Drucks ungefähr auf Augenhöhe sein sollte. Natürlich ist die Augenhöhe bei jedem anders, aber der Einfachheit halber sagen die meisten Experten, dass eine Höhe von 160cm ideal ist.
Die Mitte deines Drucks sollte sich also dort befinden, wo sich deine erste Markierung und die Höhe von 160cm treffen.
Achtung: Die 160cm Regel betrifft nicht das Aufhängen eines Bildes über einem Sofa oder anderem Möbelstück!
Wenn Du wissen möchtest wie hoch ein Bild über einem Sofa aufgehängt werden sollte, kannst du einfach weiterlesen, nach unten scrollen, oder, um Zeit zu sparen, auf wie hoch sollte ein Bild über dem Sofa hängen klicken.
Wie hängt man ein schweres Bild auf?
Bilderrahmen können auf verschiedenste Weisen an der Wand befestigt werden, aber es gibt ein paar Dinge, auf die du achten solltest.
Die gängigste Methode ist die Aufhängung mit zwei einzelnen Schrauben oder Nägeln, die das Gewicht des Rahmens problemlos tragen sollten, wenn deine Wand genügend Halt bietet – solange sie gut in der Wand versenkt sind. Normalerweise tragen Schrauben mit einem Dübel bis zu 15 kg.
Wenn du auf der Suche nach Schwerlasthaken bist, die wirklich große und schwere Bilder tragen können, achte darauf, dass die Schrauben und Dübel von hoher Qualität sind, da billige Ausführungen weniger belastbar sind.
Du solltest auch die Belastungstabellen des Herstellers zu Rate ziehen, bevor du einen Haken oder Bohrer verwendest. In diesem Beitrag erfährst Du, wie sich Schraubhaken und Ringschrauben leicht eindrehen lassen. Einige Rahmen sind sehr groß und schwer. Schwerlast-Aufhängewinkel können eine Last von bis zu 20 kg tragen.
Um diese Last von 20 kg zu halten, musst du kleine Löcher in die obere Rückseite des Rahmens bohren, bevor du die Haken mit Schrauben befestigst.
Um sicherzustellen, dass dein Bild sicher an der Wand hängt, sind an den unteren Ecken des Rahmens zusätzliche Haltewinkel zur Verstärkung angebracht.
Wie ordne ich Bilder an der Wand richtig an?
Beim Anordnen von Bildern an einer Wand sind deiner Phantasie normalerweise keine Grenzen gesetzt. Damit du allerdings perfekt auf das Loshämmern vorbereitet bist, empfehle ich dir, die Bilder vorher entweder auf dem Boden oder einem Tisch auszulegen. Hier meine Trickliste dazu:
- Lege alles auf einem Tisch oder auf dem Boden aus
- Verschiebe die Teile, bis du eine Anordnung hast, die dir gefällt.
- Lege die Stücke auf ein großes Stück Packpapier und zeichne dann um jedes Stück herum
- Markiere die Aufhängepunkte auf der Rückseite der Bilder auf dem Packpapier
- Klebe das Papier an die Wand und schlage die Nägel ein
- Entferne das Papier, und voila!
Wie hängt man mehrere Bilder auf?
Bilder, die über einem Möbelstück aufgehängt werden, sollten nicht so breit sein wie das Möbelstück selbst. Als Faustregel gilt, dass die Bilder etwa 50-75% der Breite des Möbelstücks ausmachen sollten.
Symmetrische Platzierung deiner Wandbilder
Großartig für Objekte, die sich in Größe, Form und Thema ähneln. Mit dieser Methode kannst du eine Gruppierung schaffen, die ein visuelles Gleichgewicht hat und perfekt über großen Möbelstücken oder Kaminverkleidungen ist.
Bilder asymmetrisch aufhängen
Das ist eine tolle Lösung, wenn du eine Gruppe von Bildern hast, die nicht unbedingt gleich sind, aber mindestens ein ähnliches Element haben, wie z.B. das Motiv oder das Farbschema. Du kannst die Stücke asymmetrisch anordnen, so dass sie trotzdem eine schöne “organische” Balance erreichen.
Größere und kleinere Stücke asymmetrisch zu gruppieren hilft, Interesse und Energie zu erzeugen. Das Gleiche gilt für vertikale und horizontale Stücke in der gleichen Zusammenstellung.
mehrere Bilder mittels einer imaginären vertikalen Linie aufhängen
Gruppiere vier oder mehr Teile unterschiedlicher Größe und in einem nicht symmetrischen Muster, indem du sie an einer imaginären vertikalen Linie verankerst.
- Die Bilder sollten auf beiden Seiten der imaginären vertikalen Linie visuell ausgeglichen sein.
- Zu viel “Gewicht” auf der einen oder anderen Seite lässt die Gruppe unbeholfen und unausgewogen erscheinen.
- Achte darauf, dass die Werke auf beiden Seiten der Vertikalen ähnlich sind, entweder in der Farbgebung, im Stil des Rahmens oder im Thema.
Wie hoch sollte ein Bild über dem Sofa hängen?
Über dem Sofa ist ein beliebter Platz, um ein Bild aufzuhängen. Wie du dein Wandbild aufhängst, hängt von der Größe des Bildes, dem Raum, in dem du es aufhängen möchtest, den Möbeln und Schwerpunkten in diesem Raum und davon ab, ob du ein einzelnes Bild oder eine Gruppe aufhängen möchtest.
Wenn es darum geht, ein Bild über einem Sofa aufzuhängen, ist das Ziel, die beiden visuell zu verbinden, was bedeutet, dass das Bild ziemlich nah an der Oberkante der Rückenlehne des Sofas aufgehängt werden sollte.
Hänge das Bild so auf, dass die Unterseite des Rahmens 15 cm von der Oberseite der Rückenlehne des Sofas entfernt ist. Trete etwas zurück und beurteile, wie es aussieht. Erhöhe das Bild, wenn nötig, aber nicht mehr als 30 cm über die Oberkante der Rückenlehne.
Wie groß sollte ein Bild an der Wand sein?
In Bezug auf die Größe solltest du darauf achten, dass es etwa zwei Drittel bis drei Viertel der verfügbaren Wandfläche ausfüllt.
Wenn du ein Bild über einem Möbelstück aufhängen möchtest – wie z.B. deiner Couch, einem Regal oder einer Kommode – solltest du die gleichen Proportionen einhalten und ein Bild wählen, das zwei Drittel bis drei Viertel kleiner ist als dein Möbelstück.
Wenn dein Regal z.B. 60 cm breit ist, solltest du ein Bild wählen, das etwa 40 bis 45 cm breit ist.
Lieber größer als zu klein: Wenn du ein Bild kaufst, ohne die Maße Deiner Wand zur Hand zu haben, ist es in der Regel sicherer, ein größeres Bild zu kaufen. Du möchtest ja schließlich, dass dein Kunstwerk hervorsticht und deinen Raum ergänzt – eine leere Wand kann ein zu kleines Bild überwältigen.
Stell dir vor, dass dein Kunstwerk die Punkte in deinem Raum verbindet und die Couch, die Lampen und andere Kunstwerke zusammenhält – ein zu kleines Werk wird zwischen den Punkten schweben, anstatt sie zu einem zusammenhängenden Raum zu verbinden.
Wie kann man Bilder aufhängen ohne Nagel?
Egal ob du ein ernsthafter Sammler bist oder nur ein paar Stücke zum Spaß erworben hast, die Dekoration deiner Wände mit tollen Bildern kann deinem Zuhause Persönlichkeit und einen Spritzer Farbe verleihen.
Studien zeigen, dass es sogar deine Stimmung verbessern kann. Natürlich kann es eine Herausforderung sein, einen Weg zu finden, jedes Meisterwerk auszustellen, besonders wenn du dir Sorgen machst, deine Wände zu beschädigen.
Wenn du zur Miete wohnst oder einfach nur deine Wände in einem tadellosen Zustand halten willst, hast du Glück. Wir haben zwei einfache Möglichkeiten gefunden, wie du deine Bilder, ohne Nägel zu benutzen, aufhängen kannst.
Wandbilder mit Klebestreifen statt Nägeln aufhängen
Die Klebestreifen werden auf der Rückseite des Rahmens angebracht und können zwischen einem und 7 kg Gewicht halten. Das Beste an der Verwendung von Klebestreifen zum Aufhängen von Bildern ist, dass du sie von glatten Wandoberflächen entfernen kannst, ohne die Wand zu beschädigen.
Sie sind einfach in der Anwendung, günstig in der Anschaffung und wenn du dich entschlossen hast, das Bild wieder abzunehmen, kannst du das in Sekundenschnelle tun, ohne die Wandfarbe zu entfernen.
Sei aber vorsichtig, wenn du sie auf strukturierten Oberflächen, wie beispielsweise Rauhfasertapete, verwendest, da sie das Finish zerstören können. Um sicherzustellen, dass die Streifen richtig haften, musst du ein wenig Vorbereitungsarbeit leisten.
Wenn du dir nicht sicher bist, welche Streifen du wählen sollst, ist es eine gute Faustregel, Streifen zu kaufen, die lieber etwas mehr Gewicht tragen können, als zu wenig.
Wenn der Rahmen einen Aufhänger auf der Rückseite hat, verwende Klebehaken
Wenn dein Bilderrahmen auf der Rückseite einen Haken hat, kannst du auch Klebehaken verwenden. Klebehaken sind für ein Gewicht zwischen einem und vier Kilo ausgelegt.
Du kannst auch mehrere Haken verwenden, um Bilder zu befestigen, die mehr als vier Kilo wiegen. Wie Klebestreifen lassen sich diese leicht von glatten Wandoberflächen abziehen, ohne sie zu beschädigen. Sei aber auch hier vorsichtig, wenn du sie auf strukturierten Oberflächen verwendest, da sie das Oberflächenfinish entfernen oder zerstören können.